Sankt Salvator (Ilzstadt)

Wahlfahrtskirche am Fuße des Oberhausberges in Passau

Auf der dem Stadtteil Grubweg zugewandten Seite des Oberhaus-Berges liegt die Wallfahrtskirche St. Salvator. Da die beiden Ilzbrücken den Verkehr nur in jeweils einer Richtung zulassen, kann die Kirche mit dem Fahrzeug nur bei Fahrt stadteinwärts erreicht werden. Etwa über die nördliche Ilzbrücke (Einmündung Freyunger oder Obernzeller Straße), oder von der Zufahrtstraße zur Feste Oberhaus.
Wer zu Fuß unterwegs ist, muss die Hängebrücke stadtauswärts überqueren und erblickt nach durchschreiten des westlichen Ilzfelsdurchbruchs die Kirche.
Am Platz von St. Salvator stand bis 1476 eine jüdische Synagoge. Wie die Geschichte überliefert kam es aufgrund eines Hostienfrevels zur Judenverfolgung und zur Zerstörung der Synagoge. Die in der Ilzstadt wohnenden Juden sollen angeblich Hostien gestohlen und mit dem Messer durchbohrt haben. Die vielen Gerüchte überliefern, dass dabei Blut herausgeflossen sein soll.
Als Sühne für die Verfolgung erbaute man von 1479-1570 die St. Salvator-Kirche.
Besonders erwähnenswert ist der Umstand, dass die Kirche ohne Turm erbaut wurde!
Heute wird der gotische Kirche für Konzerte genutzt.